BEP Baugenossenschaft des eidg. Personals

Die BEP – ein Eisenbahner legt den Grundstein

Chronik

  • Ende des 19. Jahrhunderts

    Teure Wohnungen machen den Eisenbahnern das Leben schwer
    Wegen der hohen Wohnungspreise in der Stadt Zürich gibt es unter den Eisenbahnern erste Bestrebungen, eine Wohnbaugenossenschaft zu gründen.

  • Februar 1910

    Ein Initiativkomitee unter der Führung des Weichenwärters Oskar Meier beginnt mit den Vorbereitungen für die Gründung der Wohnbaugenossenschaft.

  • 20. November 1910

    150 Personen finden sich zur Gründungsversammlung im Schwurgerichtssaal des Zürcher Obergerichts ein und gründen zusammen die Eisenbahner-Baugenossenschaft Zürich.

  • Juli 1912

    Das erste Bauprojekt scheitert
    Das erste Bauprojekt der Eisenbahner-Baugenossenschaft ist ein riesiger Wohnpalast mit 180 Wohnungen auf städtischem Land beim Limmatplatz. Das Projekt scheitert an bürokratischen Hürden.

  • 1913 - 1915

    Die Eisenbahner finden eine andere Lösung: Sie können der SBB günstiges Land im Industrie-Quartier abkaufen. 1913 beginnen die Bauarbeiten an der heutigen Kolonie „Industrie 1“. Bereits 1914 ziehen die ersten Mieterinnen und Mieter in die neuen Wohnungen.

  • 1916 - 1917

    1916 startet der Bau einer weiteren Überbauung in Zürich Unterstrass. Die Kolonie „Stüssi“ bietet 28 Wohnungen und ist 1917 bezugsbereit.

  • 28. September 1918

    Die Kolonie „Industrie 2“ zwingt zur Fusion
    Die Stadt Zürich will für ihre Subventionen und Darlehen eine grössere Sicherheit, das heisst mehr zahlende Genossenschaftsmitglieder. Die Eisenbahner-Baugenossenschaft und die Baugenossenschaft des Postpersonals fusionieren zur BEP Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals.

  • 1919 - 1920

    Der erste Weltkrieg lässt die Baukosten explodieren, trotzdem beweisen die Genossenschafts-Mitglieder Mut: Die Kolonie „Industrie 2“ ist im April 1920 bezugsbereit.

  • 1921 - 1923

    Goldene Zwanzigerjahre: intensive Bautätigkeit der BEP
    Bau der Kolonien „Letten 1-3“. 14 Häuser bieten 91 Wohnungen im Lettenquartier.

  • 1924 - 1925

    Ausbau im Lettenquartier: Es entstehen 13 weitere Häuser mit 100 Wohnungen in der Kolonie „Letten 4“.

  • 1925

    An der Röntgenstrasse baut die BEP die Kolonie „Industrie 4“. 30 neue Wohnungen sind auf fünf Häuser verteilt.

  • 1925 - 1926

    1926 ist an der Röntgenstrasse eine weitere Überbauung bezugsbereit: Die Kolonie „Industrie 3“ bietet 95 Wohnungen. Es ist die erste Genossenschafts-Überbauung mit Zentralheizung.

  • 1927 - 1928

    Eine weitere Siedlung im Lettenquartier: die Kolonie „Letten 5“ ergänzt die bestehenden Siedlungen im Quartier mit 61 weiteren Wohnungen.

  • 1929 - 1930

    Den Abschluss der intensiven Bauphase bildet die Kolonie „Seebahn“. An der Seebahnstrasse sind 1930 113 Wohnungen bezugsbereit.

  • Mai 1933

    Krisenjahre und zweiter Weltkrieg
    Demokratisierung der Genossenschaftsstrukturen. Die BEP führt Betriebs-, Schlichtungs- und Koloniekommissionen ein.

  • 1933

    Bau der Kolonie Letten 6: 7 Häuser bieten 48 Wohnungen. Es ist die erste Überbauung mit zentraler Warmwasserversorgung.

  • 8. Dezember 1933

    Die BEP feiert ihr 25-jähriges Bestehen im Limmathaus.

  • 1944 bis 1947

    Mitten im zweiten Weltkrieg baut die BEP eine weitere Siedlung: die Kolonie „Wasserwerk 1“ mit 71 Wohnungen. Nur zwei Jahre später beginnt der Bau der Kolonie „Wasserwerk 2“.

  • 1947

    Die Nachkriegszeit
    Die BEP stellt ihre Zentralheizungen um – von Kohle auf Heizöl

  • 1947 - 1948

    Bau der Kolonie „Letten 7“ mit 40 Wohnungen und des Genossenschaftshauses, das den Regiebetrieb und die Verwaltung beherbergt.

  • 1958 bis 1960

    Genossenschaft in der Hochkonjunktur
    Die BEP baut das erste Hochhaus – die Kolonie „Letten 8“ mit 71 Wohnungen.

  • 15. Oktober 1960

    Die BEP feiert ihr 50-jähriges Bestehen im Kongresshaus Zürich.

  • 1965 - 1966

    Die Kolonien „Industrie 1 und 2“ werden modernisiert. Es ist die erste grössere Renovation in der BEP.

  • 1965 - 1967

    Die BEP ist die erste Baugenossenschaft in Zürich, die sich für einen Ersatzneubau entscheidet: Die Kolonie „Industrie 4“ wird durch ein Hochhaus mit 90 Wohnungen ersetzt.

  • 1968 - 1969

    In Oerlikon entstehen zwei weitere Häuser mit 36 Wohnungen. Es ist das zweite Hochhaus, das die BEP baut.

  • 1968 - 1969

    Die BEP will ausserhalb der Stadtgrenzen wachsen: In Urdorf entsteht eine Kolonie mit 26 Wohnungen.

  • 1973 - 1974

    Die BEP ist in einer intensiven Bauphase: Innert kürzester Zeit entstehen die Kolonien „Oberglatt“, „Wallisellen“ und „Bändli“. Zudem baut die BEP Alterswohnungen im Lettenquartier. 199 Wohnungen sind es insgesamt.

  • Mai 1974

    Die BEP kauft das „Chalet Müller“.

  • 1970 – 1976

    Die BEP muss modernisieren: Die Kolonien „Wasserwerk 1“, „Seebahn“, „Industrie 3“, „Letten 1-6“ und „Stüssi“ werden renoviert.

  • 1983

    Keine Neubauten in den 80er-Jahren
    Beginn der Erneuerung der Zentralheizanlagen nach energiesparenden Erkenntnissen.

  • 1984

    Die Verwaltung erhält eine neue EDV-Anlage.

  • 1985

    Die BEP feiert ihr 75-jähriges Bestehen im Kongresshaus.

  • 1985 - 1987

    Erneuerung der Küchen und Bäder in den Kolonien „Wasserwerk 2“ sowie Letten „5, 7 und 8“.

  • 1990 bis 1995

    Die 90er-Jahre: Drogenelend und Sanierungen
    Das Drogenelend breitet sich im Lettenquartier aus – Überfälle Diebstähle und Polizeirazzien erschrecken die Mieterschaft. Zäune, Gittertore und UV-Lichtanlagen wurden installiert, um sie zu schützen.

  • 1995 bis 1999

    Zahlreiche Kolonien werden saniert – es handelt sich vor allem um Aussensanierungen mit Balkonanbauten. Folgende Siedlungen werden renoviert: „Letten 5, 6 und 8“, „Wasserwerk 1 und 2 und „Oberglatt“.

  • 1998

    Mit der Schaffung der Stelle eines Geschäftsführers wird die Professionalisierung der BEP-Führung eingeleitet.

  • 1999 - 2001

    Die Kolonie „Oerlikon“ wird totalsaniert.

  • 2001

    Professionalisierung der BEP-Verwaltung und des Vorstandes
    Die Aufgaben der Verwaltung und des Vorstands werden klar getrennt. Die Geschäftsstelle besorgt das operative Geschäft, regelt die Vermietungen, leitet den Regiebetrieb und überwacht die baulichen Massnahmen. Der Vorstand konzentriert sich auf die strategische Führung.

  • 2003

    Die Kolonie „Wallisellen“ erhält eine Aussensanierung.

  • 2006 – 2012

    Planung von Renovationen, Um- und Neubauten der Kolonien „Industrie 1 - 3“, „Seebahn“ und „Letten 1 -3“.

  • 2012

    Das BEP-Atelier in der Kolonie „Letten 2“ wird eröffnet.

  • 2013 - 2015

    Nach 40 Jahren Pause baut die BEP wieder
    In Dietikon entsteht die Siedlung Hofächer. Unter dem Titel „Wohnen in der zweiten Lebenshälfte“ baut die BEP 60 Wohnungen, die sich an Mieterinnen und Mieter über 40 in der Nachfamilienphase richten.

  • 2014

    Im Jahr 2014 erwirbt die BEP ein Grundstück mit einem Industriegebäude in der Manegg. Auf dem Areal plant die BEP in den nächsten Jahren rund 100 Genossenschaftswohnungen sowie Gewerbeflächen.

  • 2015 -2016

    Nach mehreren Jahrzehnten Pause gelingt es der BEP, mit der Siedlung Waid auch auf städtischem Boden ein neues Bauprojekt zu realisieren. Am Fusse des Käferbergs entstehen 76 grosszügige Wohnungen mit prächtiger Sicht auf See und Berge.

  • 10. Juni 2016

    Die Generalversammlung der BEP beschliesst eine Änderung der Statuten: Die Bezeichnung „Kolonie“ wird ab sofort durch den neutralen Begriff der „Siedlung“ ersetzt.

  • 2017 - 2018

    Die BEP-Geschäftsstelle organisiert sich neu
    Die BEP wappnet sich für die zukünftige Wachstumsstrategie und erweitert dazu die Geschäftsleitung. Neu besteht sie aus fünf Personen: Neben der Geschäftsführerin nehmen die Leiter/innen der vier Fachbereiche Immobilienbewirtschaftung, Bau, Soziales und Finanzen Einsitz in der Geschäftsleitung.

Die Präsidenten der BEP

  • 1910 - 1916

    Jakob Baumann
    Rechnungsführer SBB

  • 1917 - 1931

    Rudolf Blank
    Portier SBB

  • 1932 - 1941

    Heinrich Hess
    Lokomotivführer SBB

  • 1942 - 1950

    Friedrich Baldinger
    Zugführer SBB

  • 1951 - 1956

    Emil Schlaginhaufen
    Architekt SBB

  • 1957 - 1969

    Hans Kunz
    pens. Verwaltungsbeamter SBB

  • 1970 - 1980

    Adolf Ebneter
    Zugführer SBB

  • 1981 - 2002

    Max Zwald
    Lokomotivführer SBB

  • 2002 - 2014

    Kurt Altenburger
    Verbandssekretär SEV

  • 2014 - 2020

    Monika Voser
    Ausbildnerin VBZ

  • Seit 2020

    Claudia Vontobel
    Lehrerin